US-Vorwahlkampf: The World is Yours

US-Vorwahlkampf: The World is Yours

Für denjenigen, der vom «American Way of Life» überzeugt ist – und wer von uns, liebe Freunde, die wir alle unsere Freiheit doch so lieben, wäre das nicht? Niemand! –, war immer schon sonnenklar: In Amerika ist jeder seines Glückes Hufschmied! Sei es, dass er auf einer chromglänzenden Harley unterwegs vom «Sunset Boulevard» nach Albuquerque der sinkenden Sonne entgegencruist, sei es am Klondike beim Goldwaschen, sei es im «Sunshine State» beim Geldwaschen: Im Land der Freiheit kann es jeder, der voll ranklotzt, bis ganz nach oben bringen.

Auf gehts vom Felgenputzer im «Car Wash» zum Millionär, vom hirnfreien Bodybuilder zum Gouverneur, vom «Shoeshine Boy» zum Tellerwäscher, von der Knallcharge zum Präsidenten, vom Sexy-Hexy-Maskottchen of Mr. President in den Selbstmord usw.: Ein Blick in die amerikanische Geschichte lehrt, dass in den USA alles möglich ist. Wenn man keine wehleidige Heulsuse ist, dann haut das mit dem «American Dream» schon irgendwie hin.

I have a dream

Und als hätte sie bereits unseren Artikel gelesen, sprach kürzlich Missis Carly Fiorina: «Ich habe den amerikanischen Traum gelebt.» – «We all love you, Carly.»

Ausser vielleicht Mr. Donald Trump, republikanischer Präsidentschaftskandidat wie Mrs. Fiorina, der macht aus seiner chromosomengesteuerten Abneigung gegen die ehemalige Chefin von Hewlett-Packard gar kein Hehl: «Schauen Sie sich dieses Gesicht an.»

Wieso sagt Trump the Gump so was: «Schauen Sie sich dieses Gesicht an.»?

Er meint damit natürlich, dass «Mann» sich NICHT das Gesicht anschauen soll. Was dann?

Ganz einfach, er schliesst von sich auf andere und geht davon aus, dass Männer Kandidatinnen, also ♀-Lebewesen, nicht ins Gesicht sehen, sondern den von der Natur – oder plastischen Chirurgie – auf ihnen angelegten Kurvenverlauf anstarren.

Und da Herr Trump auch verkündet hat, dass jemand wie er keine Zeit für politische Korrektheit habe, könnte er doch eigentlich auch mal ganz offen unter uns Männern sagen: «Carly-Schätzchen, Du hast einfach nicht den Arsch in der Hose, um Präsidentin zu werden; da hatte die Monroe aber wesentlich mehr Talent.» Und mehr Holz vor der Hütte. Was nach der Einschätzung von Herrn Trump wahrscheinlich identisch ist.

Obwohl Mrs. Fiorina im Silicon Valley tätig war, hat sich dies nicht erkennbar auf ihre Oberweite ausgewirkt. Das wird man wohl noch äussern dürfen, ohne gleich als sexistisch zu gelten.

Bush zum III.?

Der Herr sei bei uns – nicht schon wieder so einen Texas-Oil-Blindgänger aus der Familie der Unterbelichteten! Ausserdem, und da müssen wir Humpty Dumpty Trump ausnahmsweise recht geben, ist Bush noch nicht einmal mit einer richtigen Amerikanerin verheiratet. So eine undefinierbare Rio-Grande-Chica hat er in seiner Küche rumstehen. Und Spanisch schwätzt er mit der. Weitere Kommentare wohl überflüssig.

Der frühere Senator Joseph McCarthy, Hüter der ewigen amerikanischen Werte, hätte dies als unamerikanische Umtriebe identifiziert und öffentlich gemacht.

Auswahlkriterien

Wir wollen uns aber nicht in Dienstboten-Gossip verheddern, sondern unseren US-Freunden mit Schweizer Präzision und Seriosität helfen, eine erfolgreiche Kandidatenauswahl zu treffen, damit endlich dieser elenden Demokraten verjagt werden. Schliesslich haben wir ja gesehen, wohin der Nachkomme eines Niggersklaven das Land gebracht hat.

Um die Spreu vom Weizen zu trennen, erstellen wir zunächst ein Pflichtenheft für beide Sorten möglicher Präsidentschaftsaspiranten, strikt getrennt nach den von der Natur unveränderbar vorgegebenen Startvoraussetzungen.

Anforderungen an ♂-Bewerber:

  1. Tough, tough, tough.
  2. Die ersten zwei Zeilen der Nationalhymne vom Teleprompter ablesen können.
  3. «God bless America» ohne Teleprompter sagen können.
  4. Lieber Al Capone als Putin zum Schwager haben wollen.
  5. Wissen, dass die «Super Bowl» keine Salatschüssel ist.
  6. Tough, tough, tough.

Anforderungen an ♀-Bewerber:

  1. 110 – 80 – 110.

Mann der Wahl

Wegen Versagens bei «Anforderungen an ♂-Bewerber, 3.,» scheidet Mr. Bush III. leider aus: «Thanks for taking part. We all love you, Jeb.»

Wir hätten da jemanden vorzuschlagen, der nicht nur alle Anforderungen erfüllt, sondern zusätzlich über das Alleinstellungsmerkmal verfügt, sämtliche dreckigen Tricks der Kommunisten zu durchschauen: Tony Montana aus Kuba.

Gosh, this is the true American Dream: aus der Gosse ins Oval Office – «Scarface for President!»

Jan Peters

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