Mussten wirklich erst ein paar sich religiös motiviert gebende Gehirnamputierte in Paris blutigen Wahnsinn anzetteln, damit der Westen gnädigst wieder bereit war, mit Wladimir Putin ein paar Worte zu wechseln, um im Nahen Osten gemeinsam die kriminellen Irrsinnigen in die Schranken zu weisen?
Was dieselben offensichtlich erst dann begreifen, wenn man sie mittels «Tomahawks» und ähnlichen Feuerwerkskörpern in ihr eingebildetes Paradies bombt. Was dann aber noch längst nicht heisst, dass damit auch nur ein einziges Problem in der Region und der Welt gelöst wäre. Das Ost-West-Klima wird dadurch aber verändert. Und «das andere» Klima? Wie gehts dem inzwischen?
Bevor wir zum «richtigen» Klima kommen, noch etwas anderes, das heutzutage oft vergessen wird: Soo grausig ist der «Krieg der Kulturen/Religionen» nun auch wieder nicht, wie man oft denkt. Okay, nicht alle überleben ihn, das hat ja Charles Darwin schon angekündigt, aber diese heftige Auseinandersetzung hat auch ihre geradezu lyrisch-poetischen Seiten, was oft übersehen wird. Der Islamist/die Islamistin, der/die bekanntlich dazu neigt, sich kurz und entschieden in Form eines geräuschvollen «Religious statement» in die Luft zu sprengen, wenn ihm/ihr nichts Erwähnenswertes mehr zum Thema einfällt, ruft noch schnell, damit ihr Chef darauf vorbereitet ist, dass er/sie gleich oben ankommt: «Allahu Akbar!», bevor er/sie abhebt – der Marschflugkörper, den ihre islamistischen Kameraden in Syrien dafür an ihre vernagelten Dschihadisten-Birnen geballert kriegen, trägt die romantische Aufschrift: «From Paris/Russia with Love».
Die Lage ist ernst
Eigentlich wollten wir ja die ohnehin labile Lage, die in der Schweiz nur noch von der SVP und ihrem Supermann Aeschi (Gobbi wäre eher «Spiderman», Parmelin «Carnotzetman») stabilisiert werden kann, nicht noch mehr ins Wanken bringen und die uns vorliegenden Ergebnisse einer geheimen Studie, die uns vom SWR, dem Auslandsgeheimdienst der Russischen Föderation, anlässlich unseres monatlich stattfindenden Workshops «Nebi meets Russia» auf dem Herren-WC des Flughafens Zürich unter der Tür durchgeschoben wurde – eigentlich wollten wir die alarmierenden Ergebnisse dieser Studie NICHT veröffentlichen.
Dann aber dachten wir an das, was uns wirklich wichtig ist und am Herzen liegt: unsere Auflage. Und wenn alle anderen in Sensationsjournalismus machen, warum sollten ausgerechnet wir da zurückstehen? Ja, warum eigentlich? Wir sind doch nicht blöd! Der investigative Journalismus musste in der jüngeren Vergangenheit schon genug Schlappen einstecken, man denke nur daran, dass der «Playboy» vor Alice Schwarzers Suffragetten-Kampfblatt «Emma» eingeknickt ist und keine nackten Weiber mehr zeigt.
Sehr ernst!
Wir, die wir alles andere als Anhänger von Verschwörungstheorien sind, wir konnten es auf der Rückfahrt von unserem SWR-Treffen in Zürich kaum erwarten, die eher nachlässig, sprich: unauffällig?(!), in eine alte Prawda-Ausgabe eingewickelte Geheimstudie, die wir, ebenfalls sehr unauffällig?(!), in den Fussraum unseres VW-Passat, angetrieben von einem 2,0-Liter-Öko-Dieselmotor, geworfen hatten, zu lesen.
Dann lag endlich dieses geheimnisvolle Dokument hüllenlos auf dem Schreibtisch unserer Redaktionsstube. Es trug den Titel: «Die Winterkorn-Verschwörung – die Wolfsburger Illuminaten und ihre globalen Netzwerke». Auf über 874 Seiten wird hier hieb- und stichfest dargelegt und nachgewiesen, wer der Auftraggeber der Pariser Terroranschläge in Wirklichkeit war und warum wir uns vom «Allahu Akbar!»-Geschrei nicht auf die falsche Fährte locken lassen sollten. Hätten die Attentäter stattdessen «Volkswagen – das Auto» gebrüllt, einiges wäre klarer geworden.
Noch ernster!!
Wir präsentieren Ihnen, den Leserinnen und Lesern des «Nebelspalter», hier und heute exklusiv die erschreckenden Inhalte und Ziele der Winterkorn-Verschwörung:
Professor Winterkorn, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der KdF-Wagen AG, legt eingangs dar, dass er «die Schnauze davon voll habe», sich von «Öko-Trullas und anderen Lustverweigern» gängeln zu lassen. O-Ton von Winterkorn: «Dann bauen wir eben ’ne nette Software ein, die nette Werte auf dem Prüfstand liefert. Und auf der Strasse gibts Power wie immer.»
Dann passierte allerdings ein Missgeschick beim Testen in den USA, und der Betrug flog auf. Krisensitzung nach Krisensitzung im deutschen Wolfsburg – und dann war da auch noch die bevorstehende Weltklimakonferenz in Paris, die zum Tribunal werden könnte!
«Die Veranstaltung muss gesprengt werden», dekretierte Professor Winterkorn. Der VW-Generalimporteur von Syrien, der an der Sitzung in Wolfsburg teilnahm und dessen Deutschkenntnisse zu wünschen übrig liessen, nahm dies wörtlich, besuchte zwei Tage später eine Moschee in Rakka und sprach dort mit einigen Brüdern, die dann später in Paris «Allahu Akbar!» schrien.
Wenigstens die lästigen und überflüssigen Demonstrationen zum Weltklimagipfel konnten dadurch verhindert werden: «Volkswagen – die Dreckskarre».